Lösung und Problem sind oft dicht beieinander – wenn der Schein trügt (trübt)!


Geht es Ihnen auch manchmal so: Sie suchen etwas an einer ganz bestimmten Stelle, aber es ist nicht dort zu finden. Sie hatten es genau dort abgelegt, scheinbar hat es aber jemand weggetan. Oft ist es dann so, dass wir über den begehrten Gegenstand stolpern könnten, ohne ihn zu sehen! Ebenso verhält es mit der Lösung von Problemen. Die Lösung und das Problem sind oft dicht beieinander, aber wir sehen die Lösung nicht.

Manchmal ist es einfach so, dass der Schein trügt oder auch trübt. Das wirklich Offensichtliche nehmen wir nicht wahr. Der gut gemeinte alte Hinweis suchet und ihr werdet finden will uns darauf bringen, dieses Offensichtliche zu sehen.

Doch, wie kann der Mensch das Offensichtliche sehen?

Wie kann ich das für mich scheinbar unsichtbare ent-decken? Der erste wichtige Schritt ist der Kopf. Mir muss klar sein, dass meine Sinne mir regelmäßig einen Streich spielen. Neugierde ist die beste Einstellung für den Kopf, der finden will. Es würde Sinn machen, sich einfach in der oben beschriebenen Situation die Frage zu stellen: Könnte es anders sein, als ich dachte?

Sehe ich mögliche Auswege nur nicht, weil der Wald vor den Bäumen steht?

Fazit

Die Lösung und das Problem liegen oft dicht beieinander. Wenn wir also wissen, dass der Schein trügt (trübt), dann könnte man neugierig und wunderlich werden (bleiben). Neugierig wie ein Kind zu sein, dass könnte unsere Wahrnehmung schärfen. Alles in Frage stellen, nichts als gegeben hinzunehmen. Sich bewusst fragen, sehe ich das wirklich richtig?

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Kommentare

  1. Rolf Carpentier sagt:

    „Alles in Frage stellen, nichts als gegeben hinzunehmen“ kann die Voraussetzung sein, Standpunkte, Ansichten zu wechseln, zu versuchen, es auch mit den Augen anderer zu sehen, sich in die fremde Gedankenwelt hineinzufühlen, zu sehen, wie man wäre, wäre man der Andere, zu prüfen, was unkritisch von Elternhaus und Schule haften geblieben ist, nicht alles Glauben, was geschrieben steht und was gesprochen wird.
    Gerade Kulturgepflogenheiten, Traditionen, Sitten und Gebräuche sind tückisch!
    Bereit sein, sich selbst bei der Unrichtigkeit der eigenen Ansicht zu korrigieren. Auch gegen den Strom. Siehe Blog bzw. Zitat von Mark Twain an anderer Stelle: Konform sein & Aenderung der Einstellung vom 29. Dezember 2005:
    „Wenn du merkst, dass du zur Mehrheit gehörst, wird es Zeit, deine Einstellung zu revidieren“!

  2. Rolf Carpentier sagt:

    Die Rituale sehe ich differenzierter, als nur positive Seiten zu erkennen.

    Manchmal führen Rituale ins Negative, ins Entfremdende, Separisierende, Beherrschende (Fremder, Unwissender und eigener Beteiligter).

    In der Medizin bzw. Psychiatrie sind Rituale auch als Zwangshandlungen, Zwangsstörungen (Zwänge) bekannt, die dann von den Kranken gegen ihren Willen, bewußt oder unbewußt, abgewickelt werden müssen.

    Das Menschenopfer und der Ritualmord sind Riten, die von unserer Kultur bestimmt nicht gut geheißen werden.
    Rituale kennt man von Religionen und dienen dem Zusammenhalt und der Machterhaltung der Führenden oder der Abgrenzung zu anderen Religionen; Sekten. Auch Stichwort Magie.

    Im Fernsehen bzw. vor Sportveranstaltungen sieht man häufig rituelle Einschwörungen der Kampfgemeinschaft. Maskierungen. Tänze. Symbole. Macht-, Unterwerfungs- oder Kampfrituale dienen der Klärung und/oder Festigung von sozialen Rangordnungen und verhindern sicherlich kämpferische Auseinandersetzungen innerhalb der jeweiligen Gruppe.

    Sehr oft verspüre ich für mich eine Ablehnung von vielen gebräuchlichen und überwiegend durch TV nahe gebrachten fremden Ritualen (sogar auch gegen solchen aus dem Tierreich). Manches Ritual ist notwendig gewordene Höflichkeit und Anstand. Okay, bis zu einem gewisen Maße. Andererseits können Rituale auch so etwas wie stellvertretende Gesten und Handlungen sein. Ich glaube, auch diese Form der Rituale vermag ich häufig zu akzeptieren und ist den Menschen bestimmt oft hilfreich (z. B. Medizin, Erziehung, Schule, Arbeitsplatz, Bewältigung des Todes).

  3. Sven Lehmann sagt:

    Auf der einen Seite sind Rituale im Leben wichtig, keine Frage. Auf der anderen Seite können manche lieb gewonnenen Gewohnheiten einfach den Blick auf die Lösung verschleiern.

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