Einzelcoaching – Wann kann es sinnvoll sein?

Einzelcoaching – Wann und wie kann es sinnvoll sein? Mit schwerwiegenden Entscheidungen, Veränderungen und Umbruchsituationen werden wir mehr als nur einmal in unserem Leben konfrontiert. Nicht nur bei wesentlichen Entscheidungen im Leben kann Coaching eine Hilfestellung sein. Coaching kann auch dann wenn verschiedene Lebensbereiche im Einklang bleiben oder wieder in ein gut empfundenes Verhältnis zueinander gebracht werden sollen, besonders hilfreich sein.

Da ist die Mutter zweier Kinder, die gern wieder einem Beruf nachgehen möchte, aber nicht weiß, ob sie Beruf und Familie unter einen Hut bringen kann. Da ist das nagende Gefühl der Unzufriedenheit, das sich tief in uns hineinbohrt. Vielleicht fühlen wir uns unwohl oder sogar fehl am Platz. Doch der wahre Grund dafür verbirgt sich hinter einem undurchsichtigen Schleier oder ist eben einfach unklar.

Weitere Fälle für den Coach

Da ist ein Mann, Angestellter, Mitte dreißig, der sich gern selbstständig machen möchte. Er weiß aber nicht, ob er mit seiner Geschäftsidee auf dem Markt bestehen kann, ob das Wagnis nicht doch zu groß erscheint. Da ist der Manager, der alles erreicht zu haben scheint. Eine gut bezahlte Arbeitsstelle. Frau. Kinder. Ein Haus. Aber innerlich fühlt er sich leer und unglücklich. Da ist die Sachbearbeiterin, die sich an ihrem jetzigen Arbeitsplatz unwohl fühlt. Jeden Tag empfindet sie als Kampf. Sie ist unausgeglichen und sucht nach einer Neuorientierung. Aber welche Richtung soll sie einschlagen? So zahlreich die Möglichkeiten, aber was ist das Richtige? Da ist der Inhaber eines kleinen Betriebes. Das Arbeitspensum der vergangenen Jahre hat seine Spuren hinterlassen. Seine Hobbys gehören der Vergangenheit an. Freunde sieht er nur noch selten. Und auch die Familie ist immer mehr ins Abseits geraten. Die Angst ist groß sie zu verlieren und letzten Endes sich selbst. Wie ist die Situation zu retten?

Was Coaching kann oder was ein Coach bewirken kann

In diesen Situationen einen Coach an seiner Seite zu haben, kann sehr hilfreich sein. Er kann sowohl in Fragen des beruflichen als auch des persönlichen Lebens hilfreich sein. Ein Coach findet gemeinsam mit Ihnen Lösungen, die Ihren Fähigkeiten und Stärken entsprechen. Lösungen, mit denen Sie sich wohl fühlen können, weil sie Ihnen nicht aufgezwungen wurden, sondern Ihrem Naturell entsprechen.
Dabei nimmt der Coach die Position eines neutralen Begleiters ein, der Sie auf einem Stück ihres Lebensweges begleitet. Er sagt Ihnen nicht, was Sie tun sollen, sondern er weiß die richtigen Fragen zu stellen. Fragen, die Sie zum Nachdenken, zum Umdenken anregen. Denn die Lösung schlummert bereits in Ihnen selbst. Ein Coach kann Impulse geben, vorhandenen Potenziale wecken und auf Verbesserungen im Alltag mit dem Klienten hinarbeiten.

Er kann aber keine Wunder bewirken. Ein Coach wird in der Regel auch keine neuen Fähigkeiten oder Techniken vermitteln. Das geschieht im Training oder bei Schulungen. Beim Coaching geht es daher mehr darum, mit und an den vorhandenen Möglichkeiten zu arbeiten oder Potenziale zu entfalten. Voraussetzung ist dabei immer der Wille und die Bereitschaft beim Coachee, an dem Prozess mitzuwirken. Psychische Probleme, wie Burnouts, Psychosen, Süchte oder Traumatas sind ebenfalls nicht Gegenstand des Coachings. Sie gehören in die Hände ausgebildeter Psychotherapeuten. Ein guter Coach wird seinen Klienten bei entsprechender Problemlage darauf hinweisen und ihm Spezialisten empfehlen.

Welcher Coach ist der richtige?

Da sind wir auch schon bei der Frage, woran man denn überhaupt einen guten Coach erkennt? Der Coaching-Markt ist weitläufig und unübersichtlich. Einen einheitlichen Ausbildungsweg gibt es nicht. So kann man auch nicht unbedingt von einem guten oder schlechten Coach sprechen sondern davon, ob er der Richtige für einen selbst ist. Ausschlaggebend hierfür ist die Sympathie. Schließlich vertraut man sich seinem Gegenüber an.

Betrachtet man den Erfahrungshintergrund eines Coaches spricht es für ihn, wenn er theoretisches und praktisches Wissen aus den Bereichen Wirtschaft und Psychologie bzw. Pädagogik vorweisen kann. Dadurch weiß er nicht nur, worauf es in einem Unternehmen ankommt, sondern er kann sich auch auf die Individualität seiner Klienten einstellen.

Lebenserfahrung sowie das eigene Erleben und Durchleben von Höhen und Tiefen zeichnet einen Coach aus. Schließlich möchte man sich als Gegenüber verstanden fühlen. Ein Coach kann sich daher gut in andere hinein versetzen und verfügt über die Fähigkeit, Menschen da abzuholen, wo sie stehen. Ihn zeichnet aber auch aus, dass er seinen Klienten neue Blickwinkel eröffnet, sie herausfordert und sie kontinuierlich dabei unterstützt, ihren eigenen Weg zu entwickeln.

Ein guter Coach erkennt aber auch seine Grenzen und bricht ein Coaching ab, wenn er feststellt, dass er das Problem nicht lösen kann. Im Vorgespräch, die üblicherweise kostenlos angeboten werden, kann man sich einen ersten Eindruck verschaffen. Hier kann man erfragen, über welche Erfahrungen und Referenzen der Coach verfügt und erste Ziele festlegen. Das Bauchgefühl übernimmt dann den Rest …

Tags:

Autor: SL - 19. Mrz 2010 - Kategorie: Coaching - Kommentar schreiben

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

©2001-2024 - Sven Lehmann - Dr.-Külz-Ring 15 - D-04838 Eilenburg   Autor - Berater - Coach - Supervisor - Unternehmer - Kontakt - Impressum - Datenschutz Projekt: agentur einfachpersönlich