Frühling in der Stadt – der Mai bringt seit langem wieder das Grün

Wenn man so nach der Walpurgisnacht durch die Stadt geht, kommt man am Grün des Frühlings oder auch des Maigrüns nicht vorbei. Seit langem ist es mal wieder so, dass dieses Grün nicht schon Anfang April austreibt oder die Temperaturen nicht gleich in Richtung 30 Grad gehen. Wenn man dann im Beisein anderer feststellt: ein (fast) normaler Frühling, wird man von denen, die es immer schön warm haben wollen, genauso in Frage gestellt, wie von denen, die die Existenz eines normalen Frühlings im Jahr 2023 grundsätzlich in Abrede stellen.

Je mehr nämlich die gesellschaftliche Bedeutung einer Kunst sich vermindert, desto mehr fallen – wie das deutlich angesichts der Malerei sich erweist – die kritische und die genießende Haltung im Publikum auseinander. Das Konventionelle wird kritiklos genossen, das wirklich Neue kritisiert man mit Widerwillen. Walter Benjamin, Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit.

Natürlich drängt sich auch der Gedanke auf, dass das Neue eines Genre, so sehr anders sein muss, um wirklich als Neu erkannt zu werden, dass dieses Neue wiederum von vielen mit Missfallen ausgezeichnet wird.

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