Coaching Fasten 6 – Der Höhenflugwahn

Es ist schon ein merkwürdiges Wetter in dieser Fastenzeit, nicht nur, dass diese in diesem Jahr recht spät begonnen hat, auf den Straßen laufen zum 12. März die Leute mit kurzer Hose und T-Shirt herum. Im Schatten eindeutig zu kalt, soll es in diesem Beitrag zum Thema Fasten und dem, was ich ich daraus lernen kann, rund um das Entsagen des Höhenfluges gehen. Ein Sprichwort sagt: „Hochmut kommt vor dem Fall“ oder „wer zu hoch hinaus will, der …“ – Ein Überflieger zu sein, ist ein zweischneidiges Schwert! Doch wie hoch, ist angemessen hoch im Streben? Coaching Fasten Teil 6 – dem Höhenflugwahn entsagen lernen.

Ein schönes Bild vom Eilenburger Sorbenturm zur goldenen Stunde illustriert hier das Oben.

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Interessanterweise wird „OBEN“ immer mehrheitlich als gut und „UNTEN“ mehrheitlich als weniger gut angesehen. Sind also die Ameisen weniger bedeutungsvoll als die Adler? Aus der menschlichen Perspektive ist das Fliegen auch eindeutig eleganter als das Schleppen von überdimensionalen Blattteilen. Die Bodenhaftung behalten, gut geerdet sein, sich ausreichend verwurzelt haben, stehen für deine sehr gute Verwurzelung zur Erde, man könnte sagen dieser Mensch steht mit beiden Beinen fest im Leben.

Nach oben streben, weiter kommen, den Blick nach oben richten, jemanden anhimmeln ist praktisch der Gegenpol dazu. Der Begriff der Luftschlösser im Kopf haben fasst die Übertreibung an dieser stelle recht gut. Interessant wird es, wenn man von oben nach unten schauen möchte. Zu diesem Zweck besteigt mancher einen hohen Berg, einen Turm oder eine Burg. Burgen stehen meistens oben, von dort oben hat man den Überblick, oder glaube das zumindest damals zu haben. Sehr schöne Sprichwörter im Zusammenhang mit Höhenflug sind auch:

  • über den Berg sein,
  • durch ein Tal wandern, vielleicht das Tal der Tränen durchwandern,
  • nicht übergeschnappt sein,
  • auf Wolke Sieben sitzen,
  • vom hohen Roß herunter steigen,
  • Aufstieg und Fall,
  • Die da oben – wir hier unten
  • etc.

Wie nützlich ist eigentlich eine Vorstellung einer Entwicklung von unten nach oben? Entwicklungsprozesse werden praktisch immer, z. B. in Diagrammen, von unten nach oben dargestellt. Die meisten für den Menschen sichtbaren Pflanzen wachsen von unten nach oben. Angeblich hatten die Seefahrer um Kolumbus Angst von der Erdscheibe herunter zufallen.

Wie ist es genau richtig für mich und woran merke ich das?

Ein grundlegender Entsagensweg des Höhenflugwahns liegt im weniger vergleichen wollen. Wenn ich im Tal bin, sehe ich die Herausforderung den Berg vor mir. Vielleicht ist es ja im Tal auch nicht schlecht. Oder wenn ich kurz vor dem Burnout stehe, sollte mir die Karriereleiter vielleicht beginnen egal zu werden?

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Autor: SL - 24. Mrz 2014 - Kategorie: Ansichten, Coaching - Kommentar schreiben

Kommentare

  1. Unternehmensführung & Fasten

    Mit Fug und Recht kann man sagen, dass der Frühling schon bald an unserer Türen klopft. Vorher geht noch die Faschingszeit ins Land. Ein bekanntes Lied in dieser Zeit besingt auch das Ende von „Allem“ am Aschermittwoch. Wie vielen Menschen bekannt ist…

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