Coaching Fasten 7 – Der Perfektionismuswahn

Coaching Fasten Teil 7 – Der Perfektionismuswahn. Was nicht alles sein soll, meistens auch noch absolut perfekt und am besten gestern. Ein Anspruch, der nicht selten übertrieben wird und so hochgradig problemerzeugend ist. Zwanghaft perfekt sein wollen ist eine hohe Norm, so hoch, dass man diese praktisch nicht erreichen kann. Was ist schon perfekt? Bin ich perfekt, wenn ich in einen klinisch reinen Raum lebe? Bin ich perfekt, wenn ich alles richtig mache? Wen kennen Sie, der immer alles richtig und perfekt macht? Coaching wider dem Perfektionismus oder warum es nicht lustig ist, eine Stauballergie zu haben.

Auf dem Bild ist eine Fassade in Berlin zu sehen, die interessanterweise alle Jalousien beim geringsten Sonnenstahl automatisch schließt.

Glück, Ruhe, Entspannung, Trance, Hypnose, Leipzig

Eines der „schönsten“, bedauernswertesten und wahrscheinlich teuersten Beispiele für angewendeten Perfektionismus ist wohl der Neubau des Berliner Flughafens. Dieses Vorhaben unterliegt seit Jahren dem Flughafen-Verzögerungs-Effekt.

Wenn der Perfektionismus die eigene Entwicklung hemmt

Ist Perfektionismus nachhaltig? Die Antwort lautet eindeutig NEIN! Die Idee perfekt sein zu können, wächst aus einer Potenzial-, Erfahrungs- und Bedürfnislage, die wie eingefroren zu einem bestimmten Zeitpunkt als dauerhafte Norm erhoben wird. Das eigene Denken und Verhalten wird daran ausgerichtet und die Erwartung entwickelt, dass andere sich gefälligst ebenso zu verhalten haben. Grundlegend ist das nichts Schlechtes, ist ein normales Verhalten an einer Straßenampel doch letztlich lebensrettend. Im Zusammenhang mit Perfektionismus allerdings wird diese Einstellung zum Zwang eben dieser hohen Norm genügen zu wollen.
Eine Stauballergie zu haben ist keine wirklich schöne Sache, die Ursachen dafür sollen hier nicht beleuchtet werden, aber freiwillig der Norm zu genügen, in einem staubfreien Raum zu leben, das bindet maximal Lebensenergie. Auf die Entwicklungs-Idee, man könnte auch ein wenig weniger „Saubermachen“, kommt man dann nicht.

Wenn alles perfekt ist, dann ist es auch kaum mehr lebendig

Diese Erkenntnis, dass das Leben eben weder total chaotisch noch absolut perfekt ist und sein kann, lässt dann die Offenheit entstehen, die es braucht, um sinnvolle Impulse als nützlich für seine eigene Entwicklung zu begreifen.

Erfahren Sie mehr zum Thema Fasten und Coaching:

Tags:
,

Autor: SL - 3. Apr 2014 - Kategorie: Coaching - Kommentar schreiben

Kommentare

  1. Unternehmensführung & Fasten

    Mit Fug und Recht kann man sagen, dass der Frühling schon bald an unserer Türen klopft. Vorher geht noch die Faschingszeit ins Land. Ein bekanntes Lied in dieser Zeit besingt auch das Ende von „Allem“ am Aschermittwoch. Wie vielen Menschen bekannt ist…

  2. Lernen sich zu orientieren, führe dich selbst, sonst tun es andere

    Starre Hierarchien verhindern oft notwendige Entwicklungen. Menschen wollen und müssen sich orientieren, lernen aber nirgends, sich auch an ihrem inneren Erleben zu orientieren. Schlimmer noch, in den höheren Bildungsklassen wird die Orientierung am i…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

©2001-2024 - Sven Lehmann - Dr.-Külz-Ring 15 - D-04838 Eilenburg   Autor - Berater - Coach - Supervisor - Unternehmer - Kontakt - Impressum - Datenschutz Projekt: agentur einfachpersönlich